Vor über 200 Jahren begründete der deutsche Arzt Samuel Hahnemann die Homöopathie. Mittlerweile ist sie in vielen Ländern der Erde als Heilmethode vertreten. In Indien z.B. hat sie einen äußerst hohen Stellenwert, gleichwertig zur Schulmedizin.
In der Homöopathie werden unterschiedliche Substanzen (meist aus dem Pflanzen-, Tier- oder Mineralreich) in einer speziellen Vorgehensweise verdünnt, verrieben und verschüttelt, was Potenzieren & Dynamisieren genannt wird. Homöopathische Arzneimittel werden in Form von Globuli oder Tropfen eingenommen.
Das Ziel der Homöopathie ist es, das Arzneimittel zu finden, welches den Symptomen des Patienten am ähnlichsten ist. „Similia similibus curentur“ Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.
Die Gesamtheit der Symptome eines Patienten ist so individuell, wie sein Fingerabdruck – in der Homöopathie wird diese Individualität berücksichtigt. Dem Patienten wird ein Arzneimittel verschrieben, welches exakt zu all seinen Symptomen passt.
Durch dieses individuelle Arzneimittel wird die Lebenskraft (Selbstheilungskraft) des Patienten angeregt – Linderung oder Heilung der Beschwerden ist möglich – je nach Krankheit und Fortschritt der Krankheit. Durch die Stärkung des ganzen Menschen sind Patienten, die sich für eine homöopathische Behandlung entscheiden, erfahrungsgemäß widerstandsfähiger gegen Erkrankungen (siehe Securevita-Studie zur Homöopathie, 4/2020).
Die Homöopathie wirkt ganzheitlich, bezieht also den ganzen Menschen mit ein – auf allen Ebenen: Körper, Seele & Geist.
Sowohl akute Beschwerden, wie z.B. ein Schnupfen als auch chronische Krankheiten, wie z.B. wiederkehrende Migräne können homöopathisch behandelt werden.
Ein Beispiel: 2 Patienten kommen beide mit Kopfschmerzen in die Praxis. Der therapierende Homöopath – das kann sowohl ein Arzt als auch ein Heilpraktiker mit der Fachrichtung klassische Homöopathie sein – erfragt sehr genau die Symptome.
Patient A hat z. B. brennende Kopfschmerzen, beginnend im Hinterkopf, die sich nach oben ausdehnen und sich über dem rechten Auge festsetzen, jede Woche. Kalte Luft und Schlaf bessern die Beschwerden, Berührung verschlechtert die Kopfschmerzen. Begleitend hat er noch rheumatische Schmerzen im rechten Arm und ein brennendes Gefühl an den Füßen.
Patient B hat ebenfalls brennende Kopfschmerzen, seit 2 Nächten, die ihn nachts aus dem Schlaf wecken. Er ist sehr erschöpft und schwach aufgrund der Kopfschmerzen. Außerdem plagen ihn viele Ängste und er ist sehr unruhig.
Patient A bekommt Sanguinaria canadensis, Patient B Arsenicum album. Beide haben Kopfschmerzen, die sich aber völlig unterschiedlich zeigen. Es handelt sich in den oben genannten Fällen lediglich um Beispiele, die Wahl des passenden Mittels sollte immer von einem erfahrenen Therapeuten nach einer Anamnese geschehen.
Es gibt viele gute Gründe, die für die Homöopathie sprechen
- ganzheitliche Heilmethode, die nicht nur die Hauptbeschwerde des Patienten berücksichtigt, sondern zeitgleich alle körperlichen und seelischen Veränderungen mit einbezieht.
- keine gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen, es wird nur ein Ausgangsstoff verwendet
- die Inhaltsstoffe der Arzneimittel sind fast ausschließlich natürlichen Ursprungs
- sanfte und nachhaltige Arzneimittelwirkung
- kostengünstige Arzneimittel, die selten eingenommen werden müssen
- zuverlässige und wirksame Behandlungsmethode seit über 200 Jahren
- die Arzneimittel werden nicht innerhalb von Tierversuchen getestet
Sanft, schnell und sicher, nicht schmerzhaft und richtig eingesetzt nebenwirkungsfrei ist die klassische Homöopathie als Behandlungsmethode gradezu ideal geeignet auch für Schwangere und Babys.
Manche Ansichten werden von der sogenannten Schulmedizin nicht geteilt. Informieren Sie sich daher kritisch zur Forschung, zur Wirksamkeit der Homöopathie und zur Frage der wissenschaftlichen Anerkennung.